Warum die Gaming-Industrie 2020 mit Rekordeinnahmen rechnet
Aus dem Keller in die Mitte der Gesellschaft: Die Gaming-Industrie hat sich allein in den vergangenen beiden Dekaden mehrfach revolutioniert. Galt die Zielgruppe einst als vernachlässigenswert, umfasst sie mittlerweile die halbe Weltbevölkerung. Im Jahr 2020 rechnet die Branche erneut mit Rekordeinnahmen. Laut Quelle beläuft sich der erwartete Umsatz auf 85,4 Milliarden US-Dollar weltweit. Lediglich ein Drittel entfällt auf traditionelle Konsolen. Grund genug, dem wachsenden Markt auf den Zahn zu fühlen!
Wenn Fortuna zum Duell bittet
Das virtuelle Glücksspiel wächst kontinuierlich über sich hinaus. Immer mehr Anbieter haben die Gunst der Stunde genutzt und Interessierte abgeholt, die bisher auf den Abend in der lokalen Spielothek verzichtet haben. Wie die Experten von Echtgeld-Casino.net bestätigen können, verzeichnen Online Casinos, trotz der beständig größer werdenden Konkurrenz, Rekordumsätze. Aus nachvollziehen Gründen: Der Komfort ist groß, die Hürden klein. Es genügt längst, zum Smartphone zu greifen und auf den Jackpot zu hoffen. Wie beim Lotto, gibt es zwar keine Garantien, dafür jedoch aussichtsreiche Chancen, beim Roulette oder Blackjack zu gewinnen. Im Live Casino wird per Webcam-Übertragung sogar mit echten Dealern und Croupiers gespielt.
Reich durch eSport
Die Spielerei am PC gilt als teures Hobby. Anders als bei Konsolen, muss der Rechner regelmäßig auf Vordermann gebracht werden, um die aktuellen AAA-Titel zu bewältigen, sie gleichermaßen ruckel- wie fehlerfrei darstellen zu können. Kein Wunder also, dass sich eSports einer wachsenden Popularität erfreuen. Eifrigen Spielern ist es endlich möglich, ihr Hobby zum Beruf zu machen. Die Anzahl der Europa- und Weltmeisterschaften steigt jährlich – mit ihr die Verdienstmöglichkeiten. Das The International, eine WM für das Strategiespiel „Dota 2“, ging mit einem offiziellen Preisgeld in Höhe von 32 Millionen US-Dollar einher. Ein Totschlagargument für den genervten Nachwuchs, der an die frische Luft getrieben werden soll.
Jede Klientel wird bedient
Publisher wie Entwickler haben den Casual Gamer für sich entdeckt und den Spielemarkt erschlossen, der früher undenkbar schien. Denn die Umsätze steigen auch deshalb, weil schlichtweg jede Klientel mit zu ihr passenden Spielen angesprochen wird. Für die vielen Handy Games ist weder eine teure Konsole noch Zeitaufwand erforderlich. Jeder Spieler beschließt selbst, ob er fünf Minuten oder fünf Stunden auf seine Kosten kommt. Apropos: Da ein Großteil der Games gratis ist, entfällt der vielleicht wichtigste Stolperstein für Interessierte mit schmalem Budget. Kunden entscheiden eigenhändig, ob sie den Entwickler mit In-Game-Käufen belohnen möchten. Zwänge gibt es nicht, wenngleich die Spiele darauf ausgelegt sind, monetäre Vorteile in den Fokus zu rücken.
Spielen leicht gemacht
Handy Games sind lukrativer, vielfältiger und kreativer denn je. Trotzdem können sie nicht mit ihren Ebenbildern für PC und Konsole mithalten. Dass in der Zukunft aber gar keine Konsole mehr vorhanden sein muss, um auf die riesigen Portfolios der Anbieter zugreifen zu können, stellt die Industrie vor eine neue Hochphase – zumindest, wenn das volle Potential der Game-Streaming-Dienste wie Shadow PC, PlayStation Now oder Liquidsky ausgeschöpft wird. Auch Google beteiligt sich mit einem eigenen Service. Stadia soll das Spielen sogar im Browser oder per App ermöglichen. Statt sich über Downloads oder teure Hardware zu ärgern, werden die Games über strategisch verteilte Rechenzentren gestreamt. Das Endgerät der Wahl erhält also lediglich das Videosignal, muss aber gar nicht mehr über die entsprechenden Komponenten verfügen.
Alt wird neu
Sollten die neuerlichen Bemühungen und Ambitionen scheitern: Kein Problem! Die größten Namen der Branche berufen sich genauso charmant auf ihre eigene Vergangenheit.
PlayStation Classic und SNES Mini haben aufgezeigt, dass sich die jungen Generationen für die besten Spiele von anno dazumal begeistern lassen. Besser noch: Beide Konsolen sind vergleichsweise günstig, also auch für Spieler interessant, die ihre Brieftasche tendenziell lieber geschlossen halten. Ob eSport, VR, Streaming, Gambling oder Klassik: Die Zukunft der Industrie könnte kaum rosiger aussehen.